Binz - Sellin: Archäologische Zeitzeugen und leckere Fischbrötchen

Vom Startpunkt an der Seebrücke Binz führen die ersten Meter durch die Hauptstraße, vorbei an weißen Villen im Stil der Bäderarchitektur. Durch die Schmachter-See-Straße gelangt man zur Promenade am Schmachter See und den Radweg entlang des Seeufers. Diesem folgt man nach links und hat unterwegs idyllische Ausblicke auf den See. Der Radweg kreuzt die Bahnstrecke des "Rasenden Roland" und verläuft dann noch einige hundert Meter parallel bis zu einem Wohngebiet. Hier biegt der Weg gleich rechts ab und führt auf der Straße Granitzhof vorbei an einer Pferdekoppel, Kleingärten und Wiesen stetig bergan. Bevor die Straße vor einem reetgedeckten Haus einen kleinen Bogen schlägt, rechts abbiegen und dem asphaltierten Radweg Richtung Serams folgen. Er führt durch Wiesen und Felder (unterwegs gilt es einen kurzen, steilen Anstieg um ein Wäldchen herum zu meistern).

In Serams beginnt am Kreisverkehr ein straßenbegleitender, asphaltierter Radweg Richtung Sellin (Teilstück der Deutschen Alleenstraße). Diesem folgend sieht man bald linkerhand den neu entstandenen Süllitzer Flachwassersee mit einer artenreichen Vogelwelt. Kurz darauf ist auf Höhe des Waldrandes die Bundestraße zu queren. Der Weg besteht nun teilweise aus Kopfsteinpflaster und führt zu archäologischen Besonderheiten: den Großsteingräbern bei Lancken-Granitz. Mehrere dieser imposanten Grabstätten aus der Jungsteinzeit finden sich hier in unmittelbarer Nähe und lohnen unbedingt einen Zwischenstopp zur Besichtigung. Die Anlagen sind frei zugänglich.

Weiter geht’s dann über Burtevitz und Preetz nach Seedorf. Das kleine Fischerdorf mit einem idyllischen Hafen liegt an der Lanckener Bek, der Verbindung zwischen Neuensiener See und Rügischem Bodden, und ist von Preetz aus über eine Brücke für Radfahrer und Fußgänger zu erreichen. In Seedorf bieten sich mehrere Möglichkeiten für eine kulinarische Pause: entweder in einem der zahlreiche Fischrestaurants oder am Imbissstand für ein leckeres Fischbrötchen auf die Hand direkt am Hafen.

Nach der Stärkung geht es weiter durch Wiesen und Felder Richtung Moritzdorf. Hier gibt es die Möglichkeit, sich mitsamt des Fahrrads von einem Fährmann per Ruderboot nach Baabe übersetzen zu lassen (für eine noch längere Radtour). Auch ein Abstecher zum Ausflugsrestaurant "Moritzburg" ist lohnenswert - schon wegen des herrlichen Ausblicks.

Die Radtour führt ansonsten weiter von Moritzdorf nach Altensien, durch eine Alleen mit teilweise über 100 Jahre alten Eichen. Von dort ist es nicht mehr weit nach Sellin, wo in Höhe des Kreisverkehrs das Endziel, der Bahnhof Sellin Ost, erreicht ist.