Sehnsuchtsziel für Segler
Gegenüber der Naturschutzinsel Vilm, nur zwei Kilometer von Putbus entfernt, liegt Lauterbach. Obwohl auch hier immer etwas los ist, hat sich der kleine Hafenort seine gelassene Atmosphäre bewahrt. Die Fischer stehen am Kai und puken die Heringe aus den Netzen, gegenüber findet vielleicht ein Trödelmarkt statt und die Fischbrötchen der Genossenschaft bestehen aus frischen Brötchen und Fisch. Mit Butter oder Salat hält man sich nicht auf, dafür sind schließlich die Marinaden und Räucherwaren von bester Qualität.
Im Räucherschiff „BERTA“ geht es rau aber herzlich zu. Jungs von der Küste haben das enge Steuerhaus des Kutters zum Verkaufsladen ausgebaut. Das frisch gezapfte Bier wird aus der Luke gereicht, um es an Deck zu trinken. Von Restaurants, über coole Hafenbistros bis zu Buden und Kutterfisch dreht sich das kulinarische Angebot in Lauterbach vor allem um den Fisch.
Vom Stadthafen aus setzt die Fähre Wissenschaftler aus der ganzen Welt zur Insel Vilm über. Sie arbeiten in der Naturschutzakademie des Bundes, die sich dort befindet. Urlaubsgäste, die sich für die Wildnis der geschützten Insel interessieren, können sie nur im Rahmen einer Exkursion kennenlernen. Die Zahl der möglichen Besucher ist auf 30 begrenzt, darum sollte man sich bei Interesse bei der Fahrgastreederei Lenz anmelden. Das Motorschiff „Julchen“ legt zwei Mal täglich im östlichen Teil des Hafens zu einem rund 2,5 Stunden dauernden Ausflug auf die romantische Insel ab.
Der Stadthafen Lauterbach und die angrenzende Marina „imJaich“ bieten begehrte Liegeplätze für Segler. Von hier startet jährlich im Juni die Regatta „Rund Vilm“. Zum Vilm Schwimmen im August, legen Sportler aus ganz Deutschland die 2.500 Meter lange Strecke von der Insel Vilm zum Hafen Lauterbach zurück. In einer kleinen Werft direkt am Stadthafen, werden von rund 20 Mitarbeitern die weltweit begehrten VILM Yachten nach Kundenwunsch gebaut. Zu Führungen können Interessierte die Schauwerkstatt besichtigen.
