Feuersteinfelder
Was passierte vor 4.000 Jahren an Rügens Küste? Auf den Feuersteinfeldern nahe Mukran berichten schwarz-weiße Feuersteinknollen von Sturmfluten, Strömungen und Kreide.
Beschreibung
Das "steinerne Meer" bei Prora, ein Naturerlebnis...
Die Feuersteinfelder bei Mukran sind Reste einer wechselvollen Naturgeschichte, die Rügen prägte und bis heute Rätsel aufgibt.
Vor 3.500 bis 4.000 Jahren geschah es – die Feuersteinfelder auf Rügen entstanden. Wer sie nicht gesehen hat, kann es sich nicht vorstellen. Scheinbar endlos erstreckt sich das 40 Hektar große Geröllfeld der Feuersteinfelder in die Landschaft nahe der Ostseeküste bei Prora. Das Naturdenkmal liegt jenseits der Straße an der „Schmalen Heide“ und ist nur durch einen schmalen Fußweg zu erreichen. Rund 200 Meter breit und 2 Kilometer lang liegen dort hintereinander bis zu 14 Steinwälle. Manche von ihnen sind bis zu 25 Meter breit und einen Meter hoch. Vermutlich wurden die Steine nach und nach aus der Kreideküste Jasmunds herausgespült und dann mit einer Serie von Sturmfluten oder Strömungen hierher getragen. Doch die Wissenschaft sucht noch nach der richtigen Erklärung.
Auf den Feuersteinfeldern hat sich eine besondere Vegetation angesiedelt. Weil die Steinschicht relativ dick ist, können nur bestimmte Pflanzen hier gedeihen. Schon 1935 wurde das Gebiet unter Naturschutz gestellt. Seitdem wachsen hier Stechpalmen, Wacholderbüsche und bis zu zwei Meter hoher Streifenfarn. Von Binz aus sind die Feuersteinfelder mit einer 10 Kilometer langen Radtour zu erreichen.
Kontakt
Adresse
L 29
18609 Ostseebad Binz OT Prora